Mehr Zivile Konfliktbearbeitung statt Aufrüstung!
16. Aug 2017
Auf
Einladung von Pax Christi Köln, dem Forum Ziviler Friedensdienst und
dem Kath. Bildungswerk Köln diskutierten Dr. Rolf Mützenich (SPD, MdB,
Mitglied des Auswärtigen Ausschusses), Heinz Wagner (Vorsitzender der
Stiftung Forum Ziviler Friedensdienst) und Otmar Steinbicker
(Internationaler Versöhnungsbund, Redakteur FriedensForum) am 13. Juli
2017 im Domforum zum Thema „Mehr Sicherheit durch Zivile
Konfliktbearbeitung?"
Ein Paradigmenwechsel von der Sicherheitslogik zur Friedenslogik wurde von Heinz Wagner angemahnt und Otmar Steinbicker berichtete von verpassten Chancen der Diplomatie in Afghanistan. Rolf Mützenich schätzte, dass man höchstens 30% der Militäreinsätze als einigermaßen erfolgreich bezeichnen könnte. Publikumsteilnehmer zogen diese "Erfolge" in Zweifel.
Ein Paradigmenwechsel von der Sicherheitslogik zur Friedenslogik wurde von Heinz Wagner angemahnt und Otmar Steinbicker berichtete von verpassten Chancen der Diplomatie in Afghanistan. Rolf Mützenich schätzte, dass man höchstens 30% der Militäreinsätze als einigermaßen erfolgreich bezeichnen könnte. Publikumsteilnehmer zogen diese "Erfolge" in Zweifel.
Einig
war sich das Podium, dass trotz der mangelhaften Wirksamkeit der
militärischen Friedenssicherung die Ressourcen höchst ungleich verteilt
seien. (Allein die geplante Steigerung des deutschen
Verteidigungshaushaltes in den nächsten 3 Jahren entspricht ungefähr
dem Gesamthaushalt des Entwicklungsministeriums eines Jahres.)
Rolf Mützenich betonte, dass die SPD die Steigerung des Militärhaushalts auf 2% des Bruttosozialprodukts wie von der USA gefordert strikt ablehnt.
In der anschließenden Diskussion mahnten die Teilnehmer*innen der Veranstaltung mehr Anstrengungen der Politik hin zu mehr ziviler Konfliktbearbeitung an.
Rolf Mützenich betonte, dass die SPD die Steigerung des Militärhaushalts auf 2% des Bruttosozialprodukts wie von der USA gefordert strikt ablehnt.
In der anschließenden Diskussion mahnten die Teilnehmer*innen der Veranstaltung mehr Anstrengungen der Politik hin zu mehr ziviler Konfliktbearbeitung an.